Updated Tuesday, May 01, 2007 um 08:43 PM

Die "leere" Standard Hängelampe aufrüsten


Standard Hängelampe Rohling


Bis auf die zwei Messingschrauben mit Mutter fehlt an dieser Lampe so ziemlich alles.

Zum Glück ist aber auch der Innenmantel dabei und macht es die Sache schon etwas einfacher.

So, zumindest habe ich vor, werde ich in den kommenden Wochen die Lampe soweit aufrüsten, dass sie zum leuchten kommt.

Ein Tank werde ich vorerst nicht anbauen und die Zufuhr des Brennstoffes von einem externen Tanks aus machen.


Kleinteile:

Um wieder etwas in Uebung zu kommen, fange ich bei den leichten Sachen an.

Als erstes der Splint für das Türchen.

Halbrundmaterial in so feinen Abmessungen in Messing konnte ich bis heute leider nicht finden.

So habe ich aus 4mm Rundmaterial, die ganze Länge bis auf den Kopf auf 3mm abgedreht.

Die Fotos leider etwas unscharf geworden


Splint

Splint



Als nächtes habe ich mir das Rad zum drehen des Verschlusses für das Türchen vorgenommen.

Stirnseitig und Seitlich etwas gerändelt. Sieht besser aus als blank und gibt etwas einen Gripp beim drehen.




Hinzu kommt nun noch die Platte (welche angelötet wird) die in den vorgesehenen Verschluss am Gehäuse eingreift und von hinten zwei Muttern mit Unterlagsscheiben die das ganze nicht nur fixieren, sondern auch drehbar machen.

Die Unterlagsscheiben waren etwas "tricky", denn das Loch hat 3mm und somit ist der Aussendurchmesser nur wenig mehr als 4mm!

Die Platte des Verschlusses, welche auch "konisch" verläuft habe ich auf /aus Rundmaterial gefräst und abgestochen.

Ich werde sie aber noch etwas nacharbeiten müssen, damit der Riegel gerade zu stehen kommt.




Die fast fertigen Teile für die Aufhängung

Der Ring der Aufhängung habe ich diesmal nicht mittels Zustellen gemacht, sondern mit einem Formstahl den ich sonst für die Schraubenköpfe verwende.




Ausgeschnitten und ausgebohrt




Der erste Zwischenstand

Die beiden Teile (Türradriegel (600 Grad) und das Stück im Ring der Aufhängung (800 Grad)) habe ich hartgelötet.

Das Gehäuse wurde um eine Hasag 551 Haube erweitert




Handrad/Ventil und Stopfung:

Die Teile für die Sopfung des Vergaser vor dem Hartlöten




Das Nadelventil noch ohne Handrad und ohne Oeffnung für die Leitung zur Vergaserstopfung





Zusammengeschraubt und auch zusammengelötet ist nachfolgend das Ventil mit dem nun auch gefertigten Handrad und die Zuleitung zum Vergaser wo die Messingstopfung reinkommt zu sehen.

Beim Nadelventil ist es von Vorteil, dass die Nadel und Gehäuse nicht aus dem ein und selben Material sind und somit das eine Material weicher als das andere ist. So ist eine gute Dichtungseingenschaft gegeben.




Vergaser:

Für den Vergaser das Rohr aus 8mm MS63 (6mm hätte es bestimmt auch getan) zurecht gebogen...





und hier noch auf der Drehbank den in Arbeit stehende Düsenflansch.





Der Düsenflansch hier von unten zeigend.






Das ganze nicht mittig eingespannt ergibt dann...





hier zur Hälfte...





und hier auch die andere Hälfte, eine passendere Form zum montieren.





Natürlich muss alles dann mal hingelegt werden, um zu sehen, wo es noch Feinarbeit braucht. Auch zum bestimmen, wo das Loch für den Vergaser in den Düsenflansch muss.





Am Düsenflansch sind nun alle Löcher gemacht; Für die Düse, die Befestigung des ganzen Vergasers und für das Vergaserrohr.





So konnte nach X Stunden Arbeit, der Vergaser am Lampenteil provisorisch montiert, zusammengelötet werden.





Wieder abgeschraubt und gereinigt.





Vorwärmschale:

Aus 132mm (Durchmesser) Vollmaterial soll hier die Vorwärmschale entstehen.

Das komplette Messingstück hat hier gerade mal 15 Kilo.

Für die Vorwärmschale selbst werden davon nur 40mm, was etwa 4,4 Kilo entspricht benötigt.




Plangedreht und bereit für das Vorbohren mit einem 20mm Bohrer.




Der Aussendurchmesser auf 125mm Durchmesser bei 40mm Länge und innen auf 43mm gedreht.

(Endmasse dann 123mm und 45mm)




Das Werkstück kommt auf diese doch hohe Gesammtlänge sehr ins vibrieren, sodass ich hier abstechen wollte.

Leider enstehen dabei so hohe Vibrationen, dass ich es besser lasse und das ganze nun in einer Werkstatt mit einer Säge teilen lasse.


Wie sich nun herausgestellt hat, habe ich hier zwar eine gute, aber auch schwierig -(er) zu bearbeitende Legierung. Messing/Alu.

Das Durchsägen dieses Rohlings dauerte mit der Säge ganze 30 Minuten! In der gleichen Zeit würde die gleiche Säge 7 Eisenrondelen des gleichen Durchmesser verhauen.

Das beduetet und erklärt nun auch, warum ich je abtragung nicht mehr als 1mm im Durchmesser schaffe!

So nun geht es also weiter ...




Noch den Durchgang geöffnet und los kann es gehen.




Zuerst wird alles von "oben" gedreht und dann das Werkstück für die Bearbeitung von unten umgespannt.




Die Schräge schon gedreht, doch der "Graben" für den Spiritus muss noch ausgedreht werden.




Von oben ist die Vorwärmschale fast fertig.




Noch gleich die Bohrungen mit der Hnadbohrmaschine angebracht.




Nun habe ich das Werkstück umgedreht und es geht auf der Unterseite weiter.




Späne bis zum umfallen und fast endlos




und weiter auf der Unterseite




Die fertige Vorwärmschale.

Der Arbeitsaufwand betrug beachtliche 9 Stunden für nur diese Schale....entweder bin ich aus der Uebung oder es ist halt so.




Auf ein 15mm Rohr die Gewinde geschnitten und bereit zum biegen



Step by Step und immer schön wieder Glühen



Die 180 Grad sind geschafft



Eingebaut, doch zufrieden bin ich nicht

Das Rohr hat mir eine zu grosse delle im Bogen und der Radius ist auch anstatt 30mm ganze 40mm

Auch hat durch dies der Innenmantel so in dem Gehäuse nicht platz



Nächster Versuch (Anordnung)



Und damit das Rohr dort durchgeht wo ich es gerne hätte...

Doch auch dieser Versuch ist fehlgeschlagen und so muss ich einen anderen Weg gehen.



Ein Hasag 551 Mischrohr aufgeschnitten



Das untere Stück vom Eingang des Mischrohr (da eh zu lang) für das einfügen vorbereitet und auch etwas oval gedrückt



Mit 820 Grad Lot (obwohl ich denke, dass Lot geht viel höher, denn alles ist feuer-hell-rot) ist es schon eine Sache für sich und sieht nicht gerade gut aus

Doch die rechte Krümmung ist schon mal fest.



Noch ein Aufsatz mit Gewinde gefertigt um das Mischrohr dann auch befestigen zu können



Noch die andere Krümmung und den Gewindeaufsatz angelötet und geputzt

Nicht 100% im Lot doch ich bin froh mal etwas vernüftigeres an Mischrohr zu haben



Montiert...

Ob es funktioniert wird sich später zeigen. Im moment bin ich eher skeptisch



Eine Zuleitung für das Petrol muss auch noch angebracht werden.

Das kleine Stück rechts ist für die Aufnahme des Kraftstoffschlauches



Noch eine Befestigung für die Zuleitung und alles verlötet und gereinigt



Der original Hasag Brenner passend für dieses Mischrohr war zu kurz. So habe ich einen um ca. 8mm längeren gefertigt.

Dies war nötig, da diese Lampe ja zwei Schirme hat. Sonst wäre der Glühstrumpf noch nicht mal über den ersten Schirm gekommen, sondern knapp aus der Vorwärmschale.

Hier also das Bild mit Vorwärmschale, nachgerichtetem Mischrohr und dem ersten von zwei Schirmen.

Alles ein wenig eng, doch es passt soweit (es ging auch nicht ohne viel Messen vor dem fertigen).



Eine weitere Ansicht, jedoch von unten.

Wenn alles gut geht, kann bald der Probelauf mit einer 350HK Düse stattfinden.



Endlich war es soweit und ich konnte die Lampe testen.

Uebliche Kleinigkeiten, sonst scheint soweit alles bestens zu sein. Der Düsensitz muss ich überarbeiten, da doch noch eine kleine Undichtigkeit vorhanden ist.

Eventuell muss ich die Haube über dem Kamin auch etwas höher setzen damit der Abzug stärker wird, doch erst mal viel Probelaufen lassen.



Das war es dann auch schon




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